Diät und mehr

Punkte fürs abnehmen sammeln?

Die dicke Familie als Hort der Geborgenheit - Nein Danke!
  

Die Familiendiät

Die Mehrheit der Abnehmwilligen will zusammen mit der Familie abnehmen. Vernünftig, weil das Problem Übergewicht sich in der Familie wiederholt. Doch das Ansinnen stellt die familiäre Harmonie vor die Zerreißprobe.
Wahrheiten wie "Fett ist ein unentbehrlicher Geschmacksträger" sollen jetzt nicht mehr gültig sein, Ketchup, Mayonaise, Würzmischungen mit Appetitverstärker, dicke Saucen und Pommes künftig tabu? Eher nicht.

Wir leben schließlich in einer Demokratie, da hat die Mehrheit recht, und wer kocht und einkauft, bestimmt, was auf den Tisch kommt. Der Abnehmkandidat lebt nicht als Robinson auf einer Insel, und ist unvermeidlich mit den Auffassungen seiner Verwandtschaft konfrontiert. Verwandtschaftliche Bindungen und unterschiedliche Auffassungen ergeben möglicherweise heftige Auseinandersetzungen, und nur im Fall der Ehe ist die Aufhebung des Verwandtschaftsverhältnisses per Scheidung möglich.

Die Umgebung reguliert Anerkennung, Wertschätzung, Trost, Wohlfühlen über Fleischtopf und Krug. Wer abnehmen will, nehme sich also selbst etwas zusammen, überwinde die mangelnde Willenskraft, verlange aber nicht, dass sich im Umfeld etwas ändert außer symbolischen Konzessionen, etwa in Form verschiedener Margarinesorten.

Von Generation zu Generation weitergereichte Regeln stehen auf dem Spiel: "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt, der leergegessene Teller sorgt für gutes Wetter. Da Hausarbeit wenig anerkannt wird, gilt sie als unangenehm, und so wird auch bei der Essenszubereitung Zeit eingespart. Halbfertigprodukte sollen "selbst gekocht" suggerieren. Mit Liebe, also Butter und Sahne. Umstellung der Ernährung? Der hinzugezogene Haus- und Familienarzt verschreibt womöglich den medikamentösen Weg. Wer Pech hat, dessen Familie zieht nicht mit, dafür erteilt sie den wohlgenervten Rat, sich doch zu disziplinieren und einmal wirklich etwas für die Gesundheit zu tun, z.B. mit dem Rauchen aufzuhören, regelmäßig Sport zu treiben, Naschen und Alkohol zu entsagen. Das sei doch dann schon mal ein Anfang, die Ernährungsumstellung dann auch nicht mehr nötig.

Familiäre "Unterstützung" bei der Umstellung der Ernährung bedeutet so die Rolle des Außenseiters, Gemeinsamkeit stellt sich her bei den Traditionalisten, bei der Beibehaltung alter Zustände. Oder kennen Sie eine andere Lösung?

 

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